Das indirekte Objekt im Spanischen, auch als „complemento indirecto“ bekannt, ist das Substantiv oder Pronomen, das angibt, wem oder für wen eine Handlung zugewandt ist. Es beantwortet die Frage „wem?“ oder „für wen?“ in Bezug auf die Handlung des Verbs. Zum Beispiel: „Le di el regalo a Juan“ (Ich habe Juan das Geschenk gegeben). Hier ist „a Juan“ (für Juan) das indirekte Objekt des Verbs „di“ (habe gegeben). Das indirekte Objekt kann durch Pronomen wie „le,“ „les,“ „me,“ „te“ usw. ersetzt werden, um die Wiederholung des Substantivs zu vermeiden. Zum Beispiel: „Le di el regalo a Juan“ (Ich habe Juan das Geschenk gegeben) kann zu „Le di el regalo“ (Ich habe ihm das Geschenk gegeben) verkürzt werden.

Indirektes Objekt

Die indirekten Objektpronomen werden auch Dativpronomen genannt. Normalerweise ersetzen sie ein indirektes Objekt und antworten auf die Frage „wem?“.

Beispiele:

No me gusta esta película. = Mir gefällt dieser Film nicht.
Le voy a escribir una carta. = Ich werde ihm/ihr einen Brief schreiben.

Die Unterschiede zum direkten Objektpronomen werden nur in den 3. Personen deutlich (le, les).

Indirekte Objekte folgen häufig Empfindungsverben wie gustar, encantar, doler, parecer, interesar, faltar, molestar.

Beispiele:
A mí me gusta arroz con leche. = Mir gefällt Milchreis.
A Verónica le interesa el fútbol. = Verónica interessiert sich für Fußball.

Auch nach unpersönlichen Ausdrücken, die mit ser necesario, ser suficiente und ser (im)posible gebildet werden, können indirekte Objekte folgen, die durch Pronomen ersetzbar sind:

Beispiel:
Al nuevo canciller le fueron suficientes sólo unos votos para ganar. = Dem neuen Kanzler reichten nur ein paar Stimmen, um zu gewinnen.