
Die schönsten Dörfer Gran Canarias: Küstenzauber und Bergidylle erleben
Entdecke die Vielfalt der Insel von den Küstendörfern bis ins Inselinnere!
Die schönsten Dörfer auf Gran Canaria: Einblicke in die authentische Inselkultur
Gran Canaria, bekannt für seine kontrastreichen Landschaften und das angenehme Klima, hat weit mehr zu bieten als nur Strände und Touristenattraktionen. Abseits der Küsten liegt eine Welt voller traditioneller Dörfer, die die Geschichte, Kultur und Lebensweise der Insel widerspiegeln. In diesen Dörfern spürt man das authentische Gran Canaria – mit seinen weißen Häusern, engen Gassen und umgeben von einer spektakulären Natur. In diesem Artikel zeigen wir dir die schönsten und sehenswertesten Dörfer der Insel.
1. Tejeda: Ein malerisches Bergdorf im Zentrum der Insel
Im Zentrum Gran Canarias, eingebettet in eine beeindruckende Berglandschaft, liegt das charmante Dorf Tejeda. Es gilt als eines der schönsten Dörfer der Kanaren und bietet einen atemberaubenden Blick auf den berühmten Felsen Roque Nublo, eines der Wahrzeichen der Insel.
Tejeda ist vor allem für seine Mandelprodukte bekannt. Jedes Jahr im Februar feiert das Dorf das Mandelblütenfest, bei dem die weißen und rosa Blüten die Landschaft in ein Farbenspiel verwandeln. Neben der Natur hat Tejeda auch kulturell viel zu bieten. Die Kirche Nuestra Señora del Socorro und das Völkerkundemuseum sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch lohnen.
Für Wanderer ist Tejeda ein Paradies. Die umliegenden Berge und Täler bieten zahlreiche Wanderwege, die durch Pinienwälder und Schluchten führen. Besonders empfehlenswert ist die Route zum Roque Nublo, die spektakuläre Ausblicke auf die Insel und den Atlantik bietet.
2. Agaete: Ein Fischerort mit viel Charme
An der Nordwestküste Gran Canarias liegt das charmante Fischerdorf Agaete, das sich durch seine weißen Häuser und schmalen Gassen auszeichnet. Agaete bietet eine entspannte Atmosphäre, fernab vom Massentourismus. Die malerische Hafenpromenade und der Naturpool Las Salinas sind beliebte Ziele für Einheimische und Besucher.
Ein Highlight von Agaete ist der Botanische Garten Huerto de las Flores, in dem viele exotische Pflanzenarten aus der ganzen Welt zu bewundern sind. Die Region ist auch für ihren Weinanbau bekannt. In den umliegenden Weinbergen wird der berühmte Vino de Agaete produziert, den du in den lokalen Bodegas probieren kannst.
Agaete ist auch der Ausgangspunkt für die Fähre nach Teneriffa und bietet eine gute Anbindung an den Nationalpark Tamadaba, ein riesiges Naturgebiet, das perfekt für Wanderungen und Naturliebhaber ist.
3. Artenara: Das höchste Dorf der Insel
Mit fast 1.300 Metern Höhe ist Artenara das höchstgelegene Dorf auf Gran Canaria. Es liegt inmitten des Biosphärenreservats Gran Canaria und bietet einen fantastischen Ausblick auf die Berge und das Meer. Artenara ist bekannt für seine Höhlenwohnungen, von denen einige noch immer bewohnt sind. Diese in den Fels gehauenen Häuser bieten Einblicke in die ursprüngliche Lebensweise der Inselbewohner.
Ein Besuch lohnt sich auch in der Kapelle La Cuevita, einer kleinen in den Fels gehauenen Kirche, die der Schutzpatronin der Wanderer gewidmet ist. Von Artenara aus führen zahlreiche Wanderwege durch das Naturschutzgebiet Tamadaba, das für seine Kiefernwälder und unberührte Natur bekannt ist.
4. Teror: Ein spirituelles Zentrum der Insel
Das Dorf Teror im Nordosten der Insel gilt als religiöses Zentrum Gran Canarias. Hier befindet sich die Basilika Nuestra Señora del Pino, die der Schutzpatronin der Insel gewidmet ist. Einmal im Jahr, im September, pilgern Tausende von Gläubigen nach Teror, um das Fest der Jungfrau del Pino zu feiern.
Das Dorf selbst ist für seine gut erhaltenen Kolonialhäuser mit Holzbalkonen bekannt, die sich entlang der kopfsteingepflasterten Straßen ziehen. Der sonntägliche Bauernmarkt, auf dem lokale Produkte wie Käse, Brot und Honig verkauft werden, zieht viele Besucher an und ist eine gute Gelegenheit, die regionale Küche kennenzulernen.
5. Firgas: Das Dorf des Wassers
Firgas, im Norden der Insel gelegen, wird oft als das „Dorf des Wassers“ bezeichnet. Es ist bekannt für seine beeindruckende Wasserpromenade Paseo de Gran Canaria, die mit Fliesen und Wasserfällen verziert ist. Die Promenade zeigt auf bunten Keramikfliesen alle 21 Gemeinden der Insel und ist ein beliebtes Fotomotiv.
Firgas ist auch für seine Mineralwasserproduktion bekannt. Das Wasser aus Firgas wird auf der gesamten Insel konsumiert und gilt als eines der besten auf den Kanaren. In der Umgebung von Firgas kannst du Wanderungen durch die üppige Vegetation und die umliegenden Wälder unternehmen, die dir einen anderen Blick auf die Insel bieten.
6. Fataga: Das Tal der tausend Palmen
Das Dorf Fataga liegt im südlichen Teil von Gran Canaria, inmitten des „Tals der tausend Palmen“. Dieses malerische Dorf beeindruckt durch seine weißen Häuser und die wunderschöne Umgebung, die von Palmenhainen und Bergen geprägt ist. Fataga bietet ein traditionelles kanarisches Ambiente und ist ein idealer Ort, um Ruhe und Entspannung zu finden.
In der Nähe des Dorfes gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten, wie das Mühlenmuseum, das Einblicke in die landwirtschaftliche Geschichte der Region bietet. Die Gegend um Fataga ist auch bekannt für ihre vielen Wanderwege, die durch das Tal führen und spektakuläre Ausblicke auf die Umgebung bieten.
7. Mogán: Ein malerisches Hafenstädtchen
Obwohl Mogán vor allem für seinen Küstenabschnitt bekannt ist, hat auch das Dorf selbst viel zu bieten. Mogán Pueblo, wie das Dorf im Inselinneren genannt wird, liegt in einem fruchtbaren Tal, das von Bananen- und Mangoplantagen geprägt ist. Hier kannst du den Charme eines traditionellen kanarischen Dorfes erleben.
Im Hafen von Mogán, oft als „Klein-Venedig“ bezeichnet, kannst du die wunderschönen Kanäle und bunten Häuser entlang der Uferpromenade genießen. Der Fischmarkt im Hafen bietet fangfrischen Fisch, den du in den vielen Restaurants des Ortes probieren kannst.
Authentische Dörfer auf Gran Canaria entdecken
Gran Canaria bietet nicht nur traumhafte Strände und beeindruckende Landschaften, sondern auch eine Vielzahl von charmanten Dörfern, die einen Besuch wert sind. Jedes dieser Dörfer erzählt seine eigene Geschichte und bietet einzigartige Einblicke in die Kultur und Traditionen der Insel. Ob du das spirituelle Zentrum Teror besuchst, die Höhlenwohnungen von Artenara erkundest oder durch die Palmenhaine von Fataga wanderst – diese Dörfer sind perfekte Orte, um das authentische Gran Canaria zu erleben.
Gran Canaria Dörfer Touren
Karte der schönsten Dörfer auf Gran Canaria
✨ Die schönsten Dörfer auf Gran Canaria – Fakten ✨
- 🏞️ Tejeda: 2.000 Einwohner, bekannt für Mandelbäume und Wanderwege um den Roque Nublo.
- 🌊 Agaete: 5.800 Einwohner, berühmt für seine weißen Häuser und den Naturpool Las Salinas.
- 🏔️ Artenara: 1.100 Einwohner, das höchstgelegene Dorf Gran Canarias mit Höhlenwohnungen.
- ⛪ Teror: 12.000 Einwohner, religiöses Zentrum der Insel, Heimat der Basilika Nuestra Señora del Pino.
- 🚰 Firgas: 7.500 Einwohner, bekannt für seine Wasserpromenade und das Mineralwasser.
- 🌴 Fataga: 400 Einwohner, liegt im Tal der tausend Palmen, ideal für Naturliebhaber.
- ⚓ Mogán: 22.000 Einwohner, malerischer Hafen und Fischerort, bekannt als Klein-Venedig.
Höhlenwohnungen in den Dörfern von Gran Canaria: Tradition und Moderne vereint
Gran Canaria, die drittgrößte der Kanarischen Inseln, ist bekannt für ihre kontrastreichen Landschaften, vom grünen Norden bis zu den trockenen Gebieten im Süden. Doch neben den malerischen Stränden und den belebten Städten gibt es eine Besonderheit, die tief in der Geschichte der Insel verwurzelt ist: die Höhlenwohnungen. Diese einzigartigen Wohnhäuser, die in den Fels gehauen sind, gibt es vor allem in Dörfern wie Artenara und Guayadeque, wo sie noch heute genutzt werden. Sie bieten nicht nur einen Einblick in das traditionelle Leben auf Gran Canaria, sondern sind auch ein Beispiel für die beeindruckende Anpassungsfähigkeit der Menschen an die raue Natur der Insel.
Die Ursprünge der Höhlenwohnungen
Die Höhlenwohnungen auf Gran Canaria haben ihren Ursprung in der Zeit der Guanchen, der Ureinwohner der Kanarischen Inseln, die diese Behausungen aus praktischen Gründen nutzten. Das Klima auf Gran Canaria ist von starken Temperaturschwankungen geprägt, und die in den Felsen gehauenen Höhlen boten einen natürlichen Schutz vor der Hitze im Sommer und der Kälte im Winter. Durch das tiefe Eindringen in die Berge blieb die Temperatur in den Höhlen das ganze Jahr über relativ konstant – eine Eigenschaft, die auch heute noch viele Bewohner schätzen.
Die Höhlenwohnungen der Guanchen waren einfache, aber effektive Konstruktionen, die oft als Schlafplätze und Lagerräume für Vorräte dienten. Über die Jahrhunderte hinweg wurden diese Behausungen weiterentwickelt und an moderne Bedürfnisse angepasst, ohne jedoch ihren ursprünglichen Charme zu verlieren.
Artenara: Das Herz der Höhlenwohnungen auf Gran Canaria
Das Dorf Artenara ist das höchstgelegene Dorf auf Gran Canaria und gilt als Zentrum der Höhlenwohnungen auf der Insel. Hier findest du viele Häuser, die in den Felsen gebaut wurden und noch heute bewohnt sind. Artenara hat sich den traditionellen Lebensstil weitgehend bewahrt und bietet Besuchern die Möglichkeit, die einzigartige Architektur und Geschichte der Höhlenwohnungen hautnah zu erleben.
Die meisten dieser Höhlenhäuser sind von außen kaum als solche zu erkennen. Sie wirken wie normale Häuser, die in den Berg eingebettet sind. Erst wenn man sie betritt, offenbart sich die wahre Struktur: große, in den Stein gehauene Räume, die über Generationen hinweg von Familien bewohnt wurden. Die dicken Felswände halten die Temperaturen konstant, und viele dieser Häuser haben moderne Annehmlichkeiten wie Strom und fließendes Wasser, was sie zu komfortablen und energieeffizienten Wohnräumen macht.
Guayadeque: Eine lebendige Höhlenkultur
Ein weiteres beeindruckendes Gebiet, das für seine Höhlenwohnungen bekannt ist, ist das Barranco de Guayadeque, eine Schlucht, die sich zwischen Agüimes und Ingenio im Osten der Insel erstreckt. Guayadeque ist nicht nur für seine spektakuläre Natur bekannt, sondern auch für die zahlreichen Höhlen, die sich entlang der Felswände befinden und von Menschen bewohnt werden. Hier lebt eine Gemeinschaft, die noch immer auf traditionelle Weise in Höhlenhäusern wohnt.
Viele der Höhlenwohnungen in Guayadeque sind heute modernisiert und bieten einen einzigartigen Einblick in das Leben der Einheimischen. Einige dieser Höhlen wurden zu Restaurants umgebaut, in denen Besucher die traditionelle kanarische Küche in einer außergewöhnlichen Umgebung genießen können. Das bekannteste Restaurant in Guayadeque, Tagoror, liegt in einer solchen Höhle und bietet eine rustikale, gemütliche Atmosphäre.
Guayadeque ist ein Ort, der Tradition und Moderne auf eine faszinierende Weise verbindet. Neben den bewohnten Höhlen gibt es hier auch archäologische Funde, die auf die frühe Nutzung der Höhlen durch die Guanchen hinweisen. Ein Besuch im Interpretationszentrum Guayadeque gibt einen tieferen Einblick in die Geschichte und Kultur dieser einzigartigen Wohnform.
Warum Höhlenwohnungen auch heute noch beliebt sind
Die Höhlenwohnungen auf Gran Canaria sind mehr als nur ein Überbleibsel der Vergangenheit – sie sind ein lebendiger Teil der modernen Inselkultur. Viele Menschen, die in diesen Höhlen wohnen, entscheiden sich bewusst für diese besondere Wohnform, und das aus mehreren Gründen:
- Natürliche Isolierung: Die dicken Felswände der Höhlenwohnungen bieten eine hervorragende Isolation gegen die extremen Temperaturen der Insel. Im Sommer bleiben die Höhlen kühl, während sie im Winter eine angenehme Wärme bewahren. Diese natürliche Temperaturregulierung macht die Höhlenhäuser äußerst energieeffizient und reduziert den Bedarf an Klimaanlagen oder Heizungen.
- Nachhaltigkeit: Höhlenwohnungen sind ein Paradebeispiel für nachhaltiges Bauen. Sie fügen sich nahtlos in die natürliche Umgebung ein, ohne den Landschaftsraum zu beeinträchtigen. Da sie aus den Felsen gehauen wurden, sind keine zusätzlichen Baumaterialien erforderlich, was sie umweltfreundlicher macht als viele moderne Bauweisen.
- Einzigartiges Wohngefühl: Viele Bewohner von Höhlenwohnungen schätzen das Gefühl der Abgeschiedenheit und Ruhe, das diese Häuser bieten. Die dicken Felswände schirmen Lärm ab, und die natürlichen Formen der Räume schaffen eine besondere Atmosphäre, die viele als entspannend empfinden.
- Kulturelles Erbe: Für viele Menschen, insbesondere in Dörfern wie Artenara und Guayadeque, sind die Höhlenwohnungen ein wichtiger Teil ihres kulturellen Erbes. Die Familien, die in diesen Häusern leben, haben oft Generationen in den Höhlen verbracht und fühlen eine tiefe Verbundenheit mit dieser traditionellen Wohnform.
Der Besuch von Höhlenwohnungen auf Gran Canaria
Für Besucher, die einen tieferen Einblick in die Geschichte und Kultur Gran Canarias erhalten möchten, ist der Besuch einer Höhlenwohnung ein absolutes Muss. In Orten wie Artenara gibt es einige Höhlenhäuser, die als Museen hergerichtet wurden, sodass man die Möglichkeit hat, diese besonderen Wohnräume zu besichtigen. Das Museo Etnográfico de Artenara zeigt, wie die Bewohner der Höhlen in früheren Zeiten lebten, und vermittelt ein Gefühl dafür, wie sich das Leben in einer Höhlenwohnung anfühlt.
Auch in Guayadeque können Besucher einige Höhlenhäuser erkunden und gleichzeitig die beeindruckende Natur genießen. Die Gegend ist nicht nur für ihre Höhlen bekannt, sondern auch für die atemberaubende Schlucht und die Wanderwege, die sich durch das Tal schlängeln.
Höhlenwohnungen – Eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart
Die Höhlenwohnungen auf Gran Canaria sind ein einzigartiges Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Kreativität der Menschen, die auf dieser Insel leben. Was einst eine einfache, aber effektive Lösung für die harten klimatischen Bedingungen war, hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer beliebten Wohnform entwickelt, die Tradition und Moderne miteinander verbindet. Ob in Artenara, Guayadeque oder anderen Dörfern – die Höhlenwohnungen sind ein lebendiges Zeugnis der Geschichte Gran Canarias und bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben auf der Insel. Ein Besuch dieser besonderen Häuser ist eine Reise in die Vergangenheit, die zugleich zeigt, wie sich alte Traditionen harmonisch in die Gegenwart einfügen können.