Tango Buenos Aires

Tango Buenos Aires

Tangokultur in Buenos Aires: Eine Reise durch Geschichte, Gesellschaft und Moderne

Buenos Aires ist nicht nur die Hauptstadt Argentiniens, sondern auch das Herz des Tangos. Die Stadt, durchzogen von Melodien und Bewegungen des Tangos, hat diese Kunstform seit ihren Anfängen im späten 19. Jahrhundert in den Armenvierteln zu einem weltweit anerkannten Kulturgut entwickelt. Der Tango ist heute weit mehr als nur ein Tanz – er ist Ausdruck von Leidenschaft, Sehnsucht und Melancholie, verkörpert die Geschichte der Menschen in Buenos Aires und ist ein wesentlicher Bestandteil der argentinischen Identität. In diesem Artikel tauchen wir in die Tangokultur in Buenos Aires ein, verfolgen die Geschichte und die gesellschaftliche Bedeutung, werfen einen Blick auf die Regeln und die Sprache des Tangos und betrachten, wie dieser Tanz in der modernen Welt gelebt wird.

Geschichte des Tangos: Ursprünge und Entwicklung

Der Ursprung des Tangos liegt im späten 19. Jahrhundert in den ärmeren Vierteln von Buenos Aires und Montevideo. In den „Conventillos“, den überfüllten Mietshäusern, in denen europäische Einwanderer, afro-argentinische und einheimische Bevölkerungsschichten lebten, entwickelte sich der Tango als Mischung aus verschiedenen Musikstilen. Ursprünglich war er ein Tanz der Unterklasse, der in den Hafengegenden, Bordellen und Tavernen getanzt wurde. Diese Mischung aus Kulturen – italienische, spanische, afrikanische und indigene Einflüsse – formte den Tango zu einem einzigartigen Ausdruck der sozialen und emotionalen Spannungen der Zeit.

Die anfängliche Ablehnung des Tangos durch die Oberschicht hielt jedoch nicht lange an. Um 1910 begann der Tango, in Europa populär zu werden, insbesondere in Paris, was seine Rückkehr nach Buenos Aires in einem neuen Licht ermöglichte. Er wurde nun als stilvoller Gesellschaftstanz angesehen und fand seinen Weg in die großen Ballsäle der Stadt.

Tangokultur in der Gesellschaft von Buenos Aires

Der Tango Buenos Aires war mehr als nur ein Tanz – er war ein Spiegel der argentinischen Gesellschaft. Er vermittelte Gefühle von Liebe, Verlust, Hoffnung und Sehnsucht, die alle im Alltag der Menschen eine Rolle spielten. Insbesondere in den 1930er Jahren, der „Goldenen Ära“ des Tangos, wurde dieser Tanz zur nationalen Leidenschaft und breitete sich in allen sozialen Schichten aus.

Tango war jedoch nicht nur ein Ausdruck von Emotionen, sondern auch von sozialer Interaktion. In den traditionellen Milongas, den Tangotanzveranstaltungen, gab es strenge gesellschaftliche Regeln, die eingehalten werden mussten. Männer und Frauen saßen auf unterschiedlichen Seiten des Saals, und der Tanzpartner wurde nicht etwa direkt gefragt, sondern über das „Cabeceo“ – ein Blickkontakt, der Zustimmung zum Tanz signalisierte. Diese Regeln galten als unausgesprochener „Verhaltenskodex“ und zeigten, wie tief der Tango in die Gesellschaft eingebettet war.

Regeln und Sprache des Tangos

Die Tangokultur Buenos Aires basiert auf einem komplizierten Regelwerk, das über die Jahrzehnte gewachsen ist. Die Milonga, der Ort, an dem Tango getanzt wird, hat ihre eigenen sozialen Regeln. Neben dem „Cabeceo“ spielt auch die „Ronda“, die kreisförmige Bewegung auf der Tanzfläche, eine wichtige Rolle. Paare bewegen sich gegen den Uhrzeigersinn im Kreis, und es gilt als höflich, anderen Paaren genügend Platz zu lassen und sich an das Tempo der Gruppe anzupassen.

Eine weitere Besonderheit des Tangos ist seine eigene „Sprache“ – der Lunfardo. Lunfardo ist ein argentinischer Slang, der seinen Ursprung in den Einwanderergemeinschaften hat und viele Worte aus dem Italienischen, Spanischen und den afrikanischen Sprachen aufgreift. Viele berühmte Tangolieder, insbesondere jene von Carlos Gardel, verwenden Lunfardo, um die Emotionen und Geschichten der Arbeiterklasse auszudrücken. Einige der bekanntesten Begriffe sind „Mina“ (Frau), „Pibe“ (Junge) und „Laburar“ (arbeiten).

Moderne Tangokultur in Buenos Aires

Heutzutage ist der Tango Buenos Aires weit mehr als nur ein Relikt der Vergangenheit. Obwohl er in den 1950er Jahren durch andere Musikrichtungen wie den Rock’n’Roll etwas in den Hintergrund gedrängt wurde, erlebte der Tango in den letzten Jahrzehnten ein großes Comeback. Die Regierung von Buenos Aires hat ihn als Kulturerbe der Stadt anerkannt, und jährlich findet das berühmte „Tango-Festival y Mundial“ statt, bei dem Tänzer aus aller Welt um den Titel des besten Tangopaars wetteifern.

Die heutige Tangoszene ist lebendig und vielfältig. In den traditionellen Milongas, die in der ganzen Stadt zu finden sind, kommen sowohl Touristen als auch Einheimische zusammen, um den klassischen Tango zu tanzen. Milongas wie die „La Catedral“ oder das „Salón Canning“ ziehen Tänzer aller Altersgruppen an. Gleichzeitig hat sich eine moderne Form des Tangos, der „Tango Nuevo“, entwickelt, der experimentellere Bewegungen und Musikstile einbezieht. Diese neue Interpretation des Tangos findet besonders bei jüngeren Tänzern Anklang und zeigt, wie flexibel und zeitgemäß der Tango geblieben ist.

Tango als Ausdruck von Identität und Kultur

Der Tango bleibt nicht nur ein Tanz, sondern auch ein Symbol für die Identität von Buenos Aires und Argentinien. In den engen Umarmungen, den fließenden Bewegungen und den melancholischen Melodien drückt der Tango die Geschichte und die Seele der Stadt aus. Für viele Einheimische ist Tango eine Lebensweise, ein Ritual, das sowohl auf der Tanzfläche als auch im Alltag fortgeführt wird. Die Straßen von San Telmo und La Boca, die traditionellen Tango-Viertel, sind voller Tangokünstler, Musiker und Tänzer, die ihre Kunst auf öffentlichen Plätzen präsentieren.

Doch Tango ist nicht nur für die Argentinier von Bedeutung. Er ist zu einem weltweiten Phänomen geworden. Tanzschulen in Europa, Asien und Nordamerika bieten Tango-Unterricht an, und Tango-Touristen reisen nach Buenos Aires, um in den authentischen Milongas zu tanzen und die Atmosphäre der Stadt zu erleben. Viele dieser Tänzer empfinden den Tango als universelle Sprache, die Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur miteinander verbindet.

Die lebendige Tangokultur von Buenos Aires

Die Tangokultur Buenos Aires ist ein lebendiger, sich ständig entwickelnder Teil der Stadt. Von den bescheidenen Anfängen in den Armenvierteln bis hin zu den glamourösen Milongas der Gegenwart hat der Tango die Geschichte der Stadt geprägt und ist ein Symbol für die Leidenschaft, das Leid und die Hoffnung der Menschen in Buenos Aires. Heute lebt der Tango sowohl in seiner traditionellen als auch in seiner modernen Form weiter und ist eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Egal, ob als Tänzer oder Zuhörer – der Tango wird immer ein zentraler Bestandteil der argentinischen Kultur bleiben.

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Tangoshows in Buenos Aires: Ein Erlebnis für alle Sinne

Buenos Aires ist weltweit als die Heimat des Tangos bekannt, und für jeden, der die Stadt besucht, sind Tangoshows ein absolutes Highlight. Diese Shows bieten weit mehr als nur einen Tanzabend – sie sind eine Reise in die Seele der argentinischen Kultur, voll Leidenschaft, Kunstfertigkeit und Geschichte. Die Kombination aus beeindruckenden Tänzern, Live-Orchestern und einzigartiger Atmosphäre macht diese Darbietungen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die Atmosphäre in einer Tangoshow ist geprägt von intensiver Emotion. Die Tänzer, gekleidet in eleganten, oft funkelnden Kostümen, bewegen sich mit einer atemberaubenden Präzision und Hingabe über die Bühne. Die Musik, die live gespielt wird, verleiht dem Ganzen eine besondere Magie. Das Bandoneón, das Herzstück der Tangomusik, verleiht der Darbietung eine melancholische Tiefe, die das Publikum förmlich in den Bann zieht. Während der Show spürt man förmlich die lange Geschichte des Tangos, die in Buenos Aires begann und sich zu einem weltweiten Phänomen entwickelte.

Für Touristen bieten Tangoshows nicht nur Unterhaltung, sondern auch die Möglichkeit, tiefe Einblicke in die argentinische Kultur zu gewinnen. Die meisten Tangoshows finden in historischen Theatern oder speziell gestalteten Venues statt, die selbst schon eine Reise in die Vergangenheit sind. Orte wie das Tango Porteño oder die Piazzolla Tango-Show bieten ihren Gästen zudem oft die Möglichkeit, das Erlebnis mit einem traditionellen argentinischen Abendessen zu kombinieren. Hier kann man nicht nur den Tanz genießen, sondern auch die berühmte argentinische Küche, wie saftige Steaks oder Empanadas, probieren.

Besonders faszinierend für Touristen ist die Nähe zu den Künstlern. Viele Shows erlauben es den Gästen, nach der Darbietung mit den Tänzern und Musikern zu sprechen oder sogar selbst ein paar Tanzschritte zu lernen. Dies schafft eine persönliche Verbindung, die einen tiefen Eindruck hinterlässt. Der Tango ist nicht nur ein Tanz, sondern ein Lebensgefühl, das man in Buenos Aires in jeder Ecke spürt.

Ob man sich für eine der berühmten Shows wie die Madero Tango Show mit ihrer modernen Interpretation des Tangos oder eine traditionellere Vorstellung entscheidet, Tangoshows sind eine perfekte Möglichkeit, die Essenz von Buenos Aires zu erleben. Es ist eine großartige Gelegenheit, das kulturelle Erbe der Stadt hautnah zu erleben, und Touristen erhalten einen authentischen Einblick in die Welt des Tangos, wie sie nur in Buenos Aires möglich ist.

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Tangobegriffe und Lunfardo beim Tango

Der Tango hat nicht nur eine reiche musikalische und tänzerische Tradition, sondern auch seine eigene Sprache und Begriffe, die eng mit der Kultur von Buenos Aires verwoben sind. Diese einzigartige Ausdrucksweise, bekannt als Lunfardo, ist eine Art Slang, der ursprünglich in den Arbeiter- und Einwanderervierteln von Buenos Aires entstanden ist. Viele der Begriffe des Lunfardo wurden im Tango populär, insbesondere in den Liedern, die Geschichten von Liebe, Schmerz und dem harten Leben in der Stadt erzählen. Die Sprache des Tangos verleiht den Liedern eine besondere Tiefe, die oft über den wörtlichen Sinn hinausgeht und emotionale und gesellschaftliche Schichten berührt.

Wichtige Tangobegriffe im Lunfardo

  1. Mina – Im Lunfardo bedeutet „Mina“ einfach „Frau“. Dieser Begriff taucht häufig in Tangoliedern auf, insbesondere in jenen, die von romantischen Beziehungen erzählen. „Mina“ wird oft verwendet, um die Geliebte des Sängers zu beschreiben, oft mit einem Hauch von Melancholie oder Nostalgie.
  2. Pibe/Piba – „Pibe“ ist der Lunfardo-Begriff für „Junge“, während „Piba“ für „Mädchen“ steht. Diese Begriffe spiegeln die alltägliche Sprache der Menschen in den Arbeitervierteln wider, die in Tangoliedern oft verewigt wurden.
  3. Laburar – Dieser Begriff bedeutet „arbeiten“ und stammt vom italienischen „lavorare“ ab. In vielen Tangoliedern, besonders aus der Zeit der wirtschaftlichen Not, wird das Leben der einfachen Leute und ihr Kampf um das tägliche Überleben thematisiert, wobei „Laburar“ ein zentrales Element dieser Erzählungen ist.
  4. Caminar – Wörtlich übersetzt bedeutet „gehen“ oder „spazieren“, aber im Tango beschreibt „Caminar“ auch die Bewegungen auf der Tanzfläche. Der Tanzschritt „Caminar“ ist ein wichtiger Bestandteil des Tangos und betont das fließende, harmonische Gehen im Einklang mit der Musik.
  5. Bandoneón – Das Bandoneón ist das Herzstück der Tangomusik. Es handelt sich um ein Musikinstrument, das dem Akkordeon ähnelt und den charakteristischen Klang des Tangos erzeugt. Ohne das Bandoneón wäre der Tango kaum vorstellbar.
  6. Milonga – Eine „Milonga“ ist sowohl eine Tanzveranstaltung als auch ein Musikstil, der dem Tango verwandt ist. In Buenos Aires gibt es zahlreiche Milongas, die als Treffpunkt für Tangotänzer dienen. Die „Milonga“ ist ein Ort, an dem die Regeln und Rituale des Tangos gelebt werden.
  7. Cabeceo – Der „Cabeceo“ ist eine nonverbale Aufforderung zum Tanz. Statt jemanden direkt zu fragen, ob er oder sie tanzen möchte, erfolgt beim Tango die Einladung über einen subtilen Blickkontakt und ein leichtes Nicken. Wird der „Cabeceo“ erwidert, beginnt der Tanz.

Der Einfluss des Lunfardo im Tango

Der Lunfardo, der ursprünglich als eine Sprache der Kriminalität und des Proletariats galt, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Ausdrucksmittel im Tango. Seine Verwendung im Tango verlieh den Liedern eine tiefere Verbindung zur Realität der Menschen in Buenos Aires, insbesondere zur Arbeiterklasse, die den Tango von Anfang an geprägt hat. Bekannte Tangolieder, besonders jene von Carlos Gardel, einem der größten Tangosänger aller Zeiten, sind voll von Lunfardo-Begriffen, die oft mit Witz und Ironie verwendet werden.

Ein weiterer bekannter Begriff aus dem Lunfardo ist „Gordo“, was „Dicker“ bedeutet, aber oft als liebevolle Bezeichnung für Freunde oder Familienmitglieder verwendet wird. In Tangoliedern tauchen auch Ausdrücke wie „Mugre“ (Schmutz), „Chanta“ (Gauner) und „Guapo“ (mutig oder auch ein Raufbold) auf, die alle das Leben und die Gesellschaft von Buenos Aires widerspiegeln.

Lunfardo hat sich auch in der modernen Tangoszene gehalten, obwohl es heutzutage weniger verbreitet ist. Trotzdem bleibt der Einfluss auf die Tangokultur von Buenos Aires tief verwurzelt, und das Verständnis dieser einzigartigen Sprache kann das Tangoerlebnis noch intensiver und bedeutungsvoller machen.

Milongas in Buenos Aires: Wo man heute Tango tanzt

Buenos Aires ist weltberühmt für seine lebendige Tangoszene, und die Milongas der Stadt sind der Herzschlag dieses kulturellen Erbes. Eine Milonga ist eine Veranstaltung oder ein Ort, an dem Menschen Tango tanzen. Sie bietet sowohl Einheimischen als auch Touristen die Möglichkeit, in die Tangokultur einzutauchen und diese faszinierende Mischung aus Tanz, Musik und Gesellschaft hautnah zu erleben. Während es in Buenos Aires zahlreiche Milongas gibt, stechen einige besonders hervor. Milongas wie La Catedral, Salón Canning und La Viruta sind nicht nur lokale Hotspots, sondern auch internationale Anlaufstellen für Tangotänzer und Liebhaber. Jede hat ihre eigene Atmosphäre und Besonderheiten, die sie zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

La Catedral

La Catedral ist eine der bekanntesten und unkonventionellsten Milongas in Buenos Aires. Das Ambiente dieses Ortes ist einzigartig – die Milonga befindet sich in einem alten, fast industriell anmutenden Gebäude, das von der Atmosphäre her eher an einen Künstlerloft erinnert. Hohe Decken, gedämpftes Licht und eine Mischung aus Kunstwerken und skurrilen Dekorationen schaffen eine unvergleichliche Stimmung. La Catedral zieht eine junge, internationale Menge an, die sowohl die entspannte Atmosphäre als auch die Möglichkeit, den klassischen Tango in einem weniger formellen Rahmen zu erleben, zu schätzen weiß.

Besucher können an Tango-Unterrichtsstunden teilnehmen, die oft vor den Tanzabenden angeboten werden, was es gerade für Anfänger ideal macht. Die entspannte Kleiderordnung und die freundliche, weltoffene Atmosphäre machen La Catedral zu einem perfekten Ort für Tango-Neulinge, die sich auf der Tanzfläche ausprobieren wollen, sowie für erfahrene Tänzer, die die Freigeistigkeit des Tangos genießen.

Salón Canning

Salón Canning ist eine der traditionsreichsten und authentischsten Milongas in Buenos Aires. Es befindet sich im Viertel Palermo und hat einen exzellenten Ruf als Treffpunkt für passionierte Tangotänzer, sowohl Einheimische als auch internationale Gäste. Der Tanzsaal ist elegant, mit glänzendem Parkettboden und einer intimen, aber festlichen Atmosphäre. Die Milonga ist bekannt für ihre hohe Tanzqualität und den Respekt vor den traditionellen Tango-Ritualen.

Im Gegensatz zu La Catedral kleiden sich die Tänzer hier oft etwas eleganter, und die Regeln des Tango-Protokolls, wie das „Cabeceo“ – der Augenkontakt zur Einladung zum Tanz – werden strikt beachtet. Salón Canning ist der ideale Ort für Tänzer, die die Tradition des Tangos in seiner reinsten Form erleben wollen. Zudem gibt es regelmäßig Live-Auftritte von Tangomusikern und Orchestern, was die Erfahrung noch intensiver macht.

La Viruta

La Viruta bietet eine Mischung aus traditionellem und modernem Tango und ist eine der beliebtesten Milongas bei jüngeren Leuten und Touristen. Gelegen im Stadtteil Palermo, ist La Viruta bekannt für seine lebendige und zugängliche Atmosphäre. Hier können sowohl Anfänger als auch erfahrene Tänzer teilnehmen, da der Abend oft mit Unterrichtsstunden beginnt, gefolgt von freien Tanzsessions.

Die Stimmung in La Viruta ist locker, und die Tänzer sind eine bunte Mischung aus Altersgruppen und Nationalitäten. Es gibt keine strenge Kleiderordnung, und die Musik variiert oft, wobei nicht nur traditionelle Tangomusik, sondern auch modernere Stile, einschließlich Tango Nuevo, gespielt werden. Besucher, die nach einem dynamischen, weniger formellen Tangoabend suchen, werden La Viruta als unterhaltsamen und einladenden Ort erleben.

Die Tangokleidung: Traditionelle und moderne Stile

Die Tangokleidung spielt eine zentrale Rolle in der Darbietung dieses leidenschaftlichen Tanzes und trägt maßgeblich zur Atmosphäre der Aufführung bei. Traditionell ist die Kleidung der Tangotänzer stark von Eleganz und Raffinesse geprägt. Männer tragen oft dunkle Anzüge, die für eine elegante Silhouette sorgen, kombiniert mit weißen Hemden und Lackschuhen. Der Look wird durch einen Hut oder eine Krawatte abgerundet, um das formale Erscheinungsbild zu unterstreichen. Frauen hingegen kleiden sich in figurbetonte Kleider mit tiefen Rückenausschnitten und hohen Beinschlitzen, die die geschmeidigen Bewegungen des Tanzes betonen. Die Schuhe der Frauen sind in der Regel hochhackig, um die präzisen Schritte und die Ästhetik der Fußarbeit hervorzuheben.

Moderne Tangomode hat sich weiterentwickelt und ist heute vielfältiger und experimenteller. Zwar bleibt die elegante, klassische Kleidung weiterhin beliebt, aber moderne Tangotänzer greifen auch auf weniger formelle Outfits zurück, um sich individueller ausdrücken zu können. Männer tragen vermehrt schmal geschnittene Hosen und lässigere Hemden, während Frauen oft asymmetrische Kleider, mehrfarbige Muster und moderne Stoffe wie Spitze oder Seide bevorzugen. Auch die Tangoschuhe haben sich weiterentwickelt: Es gibt inzwischen viele Designer, die speziell für Tangotänzer Schuhe entwerfen, die sowohl Stil als auch Funktionalität vereinen.

Unabhängig vom Stil bleibt die Kleidung ein wesentliches Element des Tangos, da sie nicht nur die Bewegungen der Tänzer unterstützt, sondern auch die Leidenschaft und Sinnlichkeit des Tanzes visuell hervorhebt. Die Kombination aus traditioneller Eleganz und moderner Kreativität macht die Tangokleidung zu einem Ausdruck von Persönlichkeit und Kunst.

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