Tango, Lunfardo und spanische Begriffe

Tango: Die Leidenschaftliche Verführung der Tanzenden Herzen

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Der Tango, eine der bekanntesten und faszinierendsten Tanzformen der Welt, entführt uns in die leidenschaftliche Welt der argentinischen Kultur. Mit seinen sinnlichen Bewegungen, der emotionalen Musik und der tiefen Verbindung zwischen den Tanzpartnern hat der Tango die Herzen von Menschen auf der ganzen Welt erobert.

Ursprung und Entwicklung

Der Ursprung des Tangos reicht ins späte 19. Jahrhundert zurück und entstand in den Armenvierteln von Buenos Aires und Montevideo. Der Tanz entwickelte sich als Verschmelzung verschiedener Kulturen, darunter afrikanische, europäische und indigene Einflüsse. Zunächst als Ausdruck der Randgruppen entstanden, eroberte der Tango bald die Salons und Bühnen der Welt.

Musikalische Seele

Der Herzschlag des Tangos ist seine Musik, die durch das Bandoneon, ein melancholisches Akkordeon, dominiert wird. Komponisten wie Carlos Gardel und Astor Piazzolla haben die Tangomusik durch ihre Werke entscheidend geprägt und das Genre weiterentwickelt. Die Lieder erzählen oft von Sehnsucht, Liebe und Verlust.

Sinnliche Bewegungen

Der Tango zeichnet sich durch enge Umarmungen, komplexe Schritte und leidenschaftliche Bewegungen aus. Die Verbindung zwischen den Tanzpartnern ist intensiv und intim. Tänzerinnen und Tänzer verkörpern Emotionen, während sie in den Tanz eintauchen und die Dynamik des Tangos entfalten.

Weltweite Verbreitung

Der Tango hat die Grenzen Argentiniens längst überschritten und ist zu einer internationalen Tanzform geworden. Tangoschulen und Festivals weltweit feiern diesen leidenschaftlichen Tanz. Obwohl der Tango überall auf der Welt getanzt wird, bleibt Buenos Aires das spirituelle Zentrum dieser Kunstform.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

1. Woher stammt der Tango?

Der Tango entstand Ende des 19. Jahrhunderts in Buenos Aires und Montevideo. Ursprünglich in den Arbeitervierteln, entwickelte er sich schnell zu einer internationalen Tanzform.

2. Was macht den Tango so besonders?

Der Tango ist bekannt für seine intensive Verbindung zwischen den Tanzpartnern, seine emotionalen Bewegungen und die einzigartige, melancholische Musik, die oft von einem Bandoneon begleitet wird.

3. Gibt es weltweit Tangoschulen?

Ja, der Tango wird weltweit unterrichtet und ist Teil vieler internationaler Festivals und Tanzschulen. Argentinien bleibt jedoch das Herz des Tangos.

4. Ist der Tango schwer zu lernen?

Der Tango erfordert Geduld und Hingabe, um die komplizierten Schritte und die emotionale Tiefe des Tanzes zu meistern. Mit der richtigen Anleitung kann jedoch jeder diesen Tanz lernen.

Tangobegriffe: Die Sprache des Tanzes und der Leidenschaft

Die Welt des Tangos ist nicht nur geprägt von Musik und Tanz, sondern auch von einer einzigartigen Sprache. Bestimmte Begriffe haben sich über die Jahre hinweg im Tango etabliert und verleihen ihm eine besondere Tiefe und kulturelle Bedeutung. Hier sind einige der wichtigsten Begriffe, die den Tango definieren:

1. Abrazo

Der Abrazo bedeutet auf Spanisch „Umarmung“ und ist der Begriff für die Tanzhaltung im Tango. Der enge Kontakt zwischen den Tanzpartnern ist typisch für den Tango und verleiht dem Tanz seine Intimität und Nähe. Es ist mehr als nur eine Tanzposition – es ist der Ausdruck einer tiefen emotionalen Verbindung.

2. Milonga

Eine Milonga hat zwei Bedeutungen im Tango. Zum einen bezeichnet es eine Veranstaltung, bei der Tango getanzt wird. Zum anderen ist Milonga auch ein Musikstil und Tanz, der als Vorläufer des Tangos gilt. Im Vergleich zum Tango ist die Milonga oft schneller und rhythmisch anspruchsvoller.

3. Corte

Ein Corte ist eine plötzliche Pause im Tanz, bei der beide Tänzer innehalten. Diese Unterbrechungen sind charakteristisch für den Tango und unterstreichen die Dramatik und Emotionalität des Tanzes. Die Pausen bieten den Tänzern die Möglichkeit, Spannung aufzubauen, bevor sie sich wieder in Bewegung setzen.

4. Caminata

Die Caminata, wörtlich „Spaziergang“, ist der Grundschritt im Tango. Im Gegensatz zu anderen Tänzen ist der Tango in seiner Basis ein Gehen – allerdings ein Gehen mit einer tiefen emotionalen Verbindung zwischen den Tanzpartnern. Die Caminata ist fließend und elegant, und sie bildet die Grundlage für viele komplexere Schritte.

5. Gancho

Ein Gancho bedeutet „Haken“ und beschreibt einen Bewegungsschritt, bei dem ein Tänzer oder eine Tänzerin das Bein des Partners einhakt. Dieser Schritt ist besonders dramatisch und wird oft in schneller Folge ausgeführt. Es erfordert hohe Präzision und Körperbeherrschung.

6. Lunfardo

Der Lunfardo ist ein in Buenos Aires entstandener Slang, der in vielen Tangotexten verwendet wird. Er besteht aus Wörtern, die ursprünglich aus verschiedenen Sprachen wie Italienisch, Spanisch und anderen europäischen Sprachen stammen. Einige bekannte Lunfardo-Begriffe sind „laburar“ (arbeiten) und „mina“ (Frau). Der Lunfardo verleiht den Texten eine volkstümliche Note und gibt ihnen Authentizität.

7. Compás

Compás bedeutet „Rhythmus“ und ist das Herz des Tangos. Der Tango wird oft in 4/4-Takt getanzt, und der Rhythmus ist essenziell, um die Intensität und das Drama des Tanzes zu vermitteln. Es ist nicht nur der Rhythmus der Musik, sondern auch der „Herzschlag“ der Verbindung zwischen den Tanzpartnern.

8. Barrida

Die Barrida ist ein Schritt, bei dem ein Tänzer den Fuß des Partners sanft über den Boden „fegt“. Diese Bewegung symbolisiert die harmonische Verbindung der Tanzpartner und verleiht dem Tanz eine zusätzliche dynamische Dimension.

9. Tanda

Eine Tanda ist eine Serie von etwa drei bis fünf Tangostücken, die auf einer Milonga gespielt werden, bevor eine kurze Tanzpause, die Cortina, folgt. Eine Tanda ermöglicht es den Tänzern, mit demselben Partner eine Tanzsequenz zu vervollständigen, bevor sie einen neuen Partner wählen.

Tango und die Spanische Sprache

Im Tango spielen nicht nur Bewegung und Musik eine Rolle, sondern auch die Sprache. Spanische Begriffe sind eng mit den Emotionen und Geschichten im Tango verbunden. Viele Tangolieder verwenden poetische und metaphorische Sprache, um Themen wie Liebe, Verlust und Sehnsucht auszudrücken.

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