Palau Güell Eintrittskarte – Infos & Tipps für deinen Besuch

Palau Güell – Eingang zum Stadtpalast von Antoni Gaudí

Der Palau Güell zählt zu den frühen Meisterwerken Antoni Gaudís und war einst die Stadtresidenz der Familie Güell. Zentral gelegen im Raval-Viertel Barcelonas, beeindruckt das Gebäude durch seine monumentale Eingangshalle, das kunstvolle Dach mit Keramik-Schornsteinen und seine innovative Raumstruktur. Wenn du den Palau Güell besichtigen möchtest, findest du hier alle Informationen rund um Eintrittspreise, Öffnungszeiten, Highlights und Ticket-Tipps – kompakt und aktuell.

Eintrittspreise & Tickets

Der Eintritt in den Palau Güell ist kostenpflichtig, aber im Vergleich zu anderen Gaudí-Bauten preislich moderat. Der reguläre Eintrittspreis liegt bei ca. 12 €, ermäßigte Tickets sind für 9 € erhältlich. Kinder unter 10 Jahren haben freien Eintritt. Jeden ersten Sonntag im Monat sowie an bestimmten Feiertagen ist der Zugang kostenlos – allerdings nur bei frühzeitiger Anmeldung.

Um lange Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt sich der Kauf eines Online-Tickets mit Zeitfenster. Die Besucherzahl ist begrenzt, insbesondere in der Hauptsaison.

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Öffnungszeiten & Anfahrt

Der Palau Güell ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet, montags bleibt er geschlossen. Die regulären Öffnungszeiten sind:

  • 1. April – 30. September: 10:00 – 20:00 Uhr (letzter Einlass 19:00 Uhr)
  • 1. Oktober – 31. März: 10:00 – 17:30 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)

Der Palast ist an folgenden Tagen geschlossen: 1. Januar, 6. Januar, 25. und 26. Dezember.

Adresse: Carrer Nou de la Rambla 3–5, 08001 Barcelona

Stadtteil: El Raval (Altstadt)

Anfahrt: Die nächste Metrostation ist Liceu (Linie 3). Von dort aus sind es etwa 3 Gehminuten über die Carrer Nou de la Rambla.

Empfohlene Besuchsdauer: etwa 1–1,5 Stunden

Karte: Palau Güell & Highlights in der Nähe

Der Palau Güell liegt mitten im Herzen Barcelonas. Entdecke spannende Orte ganz in der Nähe – ideal kombinierbar für einen entspannten Besuchstag.

Architektonische Highlights

Der Palau Güell ist ein frühes Meisterwerk Antoni Gaudís und vereint traditionelle Elemente mit radikal neuen Ideen. Die Architektur ist nicht verspielt, sondern monumental, fast wehrhaft – und dabei voller symbolischer Details.

  • Dachterrasse: Die bunt glasierten Schornsteine auf dem Dach sind das auffälligste Merkmal – jede Form ist einzigartig. Von hier bietet sich auch ein schöner Blick über das Raval-Viertel.
  • Eingang und Säulenhalle: Die zwei parabolischen Tore mit geschmiedetem Eisen führen in eine monumentale Halle, in der früher Kutschen vorfuhren. Die tragenden Säulen und die Lichtführung beeindrucken durch klare Linien und dramatische Perspektiven.
  • Wohnräume & Musikzimmer: Im Inneren sind reich verzierte Decken, Holzarbeiten, Wandmosaike und kunstvolle Fenster zu sehen. Besonders hervorzuheben ist die zentrale Kuppel mit Lichtöffnung über dem Hauptsalon.
  • Fassade: Die Straßenfassade wirkt geschlossen und streng, doch bei genauerem Hinsehen offenbart sie filigrane Steinmetzarbeiten und viele symbolische Details, etwa Anspielungen auf Religion und Familie.

Wer Gaudí nur von der Sagrada Família oder dem Park Güell kennt, erlebt hier eine überraschend andere Seite: reduziert, strukturell klar und trotzdem durchdacht bis ins Detail.

Tipps für deinen Besuch

  • Beste Besuchszeit: Früh am Vormittag oder gegen späten Nachmittag ist der Andrang meist geringer. In der Mittagshitze bleibt es innen angenehm kühl.
  • Dauer des Besuchs: Plane mindestens 60 bis 90 Minuten ein – für Architekturinteressierte gern auch länger. Es gibt keine Audioführung, aber Infotafeln in mehreren Sprachen.
  • Fotos & Video: Fotografieren ist erlaubt (ohne Blitz oder Stativ). Besonders lohnenswert: das Lichtspiel im Musikzimmer und die Dachterrasse mit ihren Mosaik-Schornsteinen.
  • Barrierefreiheit: Der Zugang ist eingeschränkt. Ein Aufzug ist vorhanden, aber nicht alle Ebenen sind komplett barrierefrei zugänglich.
  • Sonntags kostenlos: An bestimmten Sonntagen ist der Eintritt gratis – aber die Plätze sind begrenzt und oft schnell vergriffen. Frühzeitige Reservierung notwendig!

Unser Tipp: Verbinde den Besuch des Palau Güell mit einem Spaziergang durch das Raval-Viertel und einem Abstecher zum Mercat de la Boqueria oder zur Plaça Reial.

Wer war Eusebi Güell?

Eusebi Güell i Bacigalupi (1846–1918) war ein wohlhabender katalanischer Unternehmer, Kulturförderer und enger Freund von Antoni Gaudí. Als Mäzen finanzierte er mehrere bedeutende Werke Gaudís – darunter nicht nur den Palau Güell, sondern auch den Park Güell und die Colònia Güell.

Güell galt als visionär denkender Mensch, der Architektur nicht nur als ästhetische, sondern auch als gesellschaftliche Ausdrucksform verstand. Ohne seine Unterstützung wären viele von Gaudís Werken niemals realisiert worden.

Mehr über sein Leben und seine Rolle als Förderer erfährst du in unserer ausführlichen Biografie zu Eusebi Güell.

Häufige Fragen zum Palau Güell

Kann man den Palau Güell auch spontan besuchen?

Ja, aber besonders in der Hauptsaison kann es vorkommen, dass alle Zeitfenster ausgebucht sind. Ein Online-Ticket wird daher dringend empfohlen.

Gibt es eine Verbindung zwischen Palau Güell und Park Güell?

Ja – beide Projekte wurden von Eusebi Güell in Auftrag gegeben und von Antoni Gaudí entworfen. Der Palau war die private Stadtresidenz, der Park sollte ursprünglich eine exklusive Wohnsiedlung werden.

Warum sieht der Palau Güell von außen so dunkel aus?

Die Fassade ist aus dunklem Naturstein gebaut – eine bewusste Entscheidung, um dem Gebäude einen massiven, fast burgähnlichen Charakter zu geben. Innen dagegen ist es lichtdurchflutet.

Was sind die bunten Schornsteine auf dem Dach?

Die bunt glasierten Schornsteine auf dem Dach sind funktionale Lüftungselemente – aber Gaudí verwandelte sie in individuell gestaltete Skulpturen mit Keramikmosaik. Jeder Schornstein ist ein Unikat.

Lerne Spanisch mit Kultur – rund um Gaudí & Güell

Der Palau Güell ist mehr als ein Bauwerk – er erzählt von Barcelonas Geschichte, Kunst und Sprache. Wenn du Spanisch mit kulturellem Tiefgang lernen möchtest, schau dir unsere DELE-Prüfungsvorbereitung an.

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Kategorie: Kultur
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